Dezember
24. Dezember: Lehrer gesucht!
- Suchen Sie Weisheit und Erkenntnis?
- Sehnen Sie sich nach Frieden?
- Brauchen Sie Hilfe und einen zuverlässigen Freund?
- In Seiner Hand sind alle Schätze der Weisheit und
der Erkenntnis! (Kol 2,3)
- ER ist unser Friede! (Eph 2,14)
- ER ist ein bewährter Helfer in aller Not! (Ps 46,2)
Wir wünschen Ihnen ein lebendiges Erleben der Heiligen Weihnacht,
dass Christus Ihnen Friede, Freude und Weisheit sei!
__________________________________________
Neueintritt am 12. Dezember 2013
Fest der Muttergottes von Guadelupe
Unsere Gemeinschaft freut sich sehr über den Eintritt einer Kandidatin aus Deutschland. Wie die Muttergottes von Guadelupe dem Hl. Juan Diego ihr Bildnis im Mantel hinterlassen hat, so soll sich auch in ihr immer stärker das Antlitz Christi wiederspiegeln.
Wir danken dem Herrn für Seine Güte und Liebe zu jeder einzelnen von uns und wünschen unserem „Neuzuwachs“, dass sie stets zu einer innigeren Freude am Herrn findet:
„Dein Antlitz, Herr, wird mich mit Freude erfüllen.“
(aus der Liturgie)
__________________________________________
15 Tage vor Weihnachten...
Als der hl. Josef von Copertino (1603-1663), ein einfacher Franziskanerpater, mit 60 Jahren in Osimo bei Loreto starb, war er in ganz Europa als gesuchter Ratgeber und vor allem auch wegen seiner häufigen Ekstasen bekannt. Weniger bekannt ist seine große Liebe zum Fest der Geburt Christi!
Jeweils 15 Tage vor Weihnachten lud der hl. Josef von Copertino Abend für Abend seine Mitbrüder ein, für das „Bambinello“, das „Kindlein“ in seiner Zelle Lieder zu singen. Josef selbst konnte dabei in kindlicher Liebe bis zu 100mal die Strophen vom „Lobpreis für das Jesuskind“ singen. In seiner Begeisterung begleitete er die Lieder mit einer selbstgefertigten Flöte oder einer kleinen Orgel.
__________________________________________
November
Die Olivenernte ist voll im Gange…
Die Olivenernte ist jedes Jahr eine sehr schöne, aber auch mühsame und anstrengende Arbeit. Der Ölbaum war bis vor kurzem für jede Familie ein unverzichtbarer Bestand im eigenen Garten. Gerade deshalb haben unsere früheren Schwestern möglichst viele Olivenbäume gepflanzt. Das wertvolle Olivenöl bereichert die Küche das ganze Jahr über, sowohl auf dem Gästetisch als auch in der Schwesternküche.
Was finden wir in der Bibel zum Thema „Olivenöl“?
Ein Aspekt, den wir finden, ist die Verwendung als Heilmittel, im Besonderen in der Wundpflege: Bei den klimatischen Bedingungen im Orient war eine sofortige Behandlung häufig lebensnotwendig. In das Olivenöl wurden zusätzliche Heilkräuter mit desinfizierender Wirkung beigemischt.
Beim Eingang des Schafstalles war für gewöhnlich ein großes Becken mit Olivenöl vermischt mit Gewürzen. Wenn das Schaf durch das Tor ging, untersuchte der Hirte jeden Kopf und jeden Körper nach Wunden. Diese wurden sogleich sorgfältig gereinigt, indem der Hirte die Wunde mit dem zubereiteten Öl salbte.
Ist nicht auch Jesus Christus unser „Guter Hirte par excellence“,
der täglich unsere Wunden salbt?
Und ist nicht Jesus auch der barmherzige Samariter?
…Wir waren unter die Räuber gefallen, wurden unseres Gewandes (Gewand der Gnade) beraubt, sind verwundet und halbtot liegen gelassen worden … und dann kam der barmherzige Samariter – vom Vater gesandt – er sah uns, hatte Mitleid mit uns! Er goss den Wein und das Öl in unsere Wunden (sein Blut reinigte uns, sein Geist salbte uns). Er nahm sich unserer Verletzungen und Schwächen an!! (vgl. Lk 10,33-34)
__________________________________________
Auch in diesem Jahr konnten wir dank des tatkräftigen Einsatzes mancher Freunde des Klosters einige dringend notwendigen Arbeiten durchführen.
Wir bitten den Herrn und den Heiligen Franziskus, dass ihnen diese selbstlose Hilfe mit Gnaden reichlich vergolten werde!
Herzlichen Dank!!!
Ein Dach und eine Mauer ist defekt...
Wir bekommen Fliegengitter fürs Ferienhaus
im "Paradies"...
"Zufluchtsstätte für Mütter in Not"...
Vergelt's Gott von Herzen!!!
__________________________________________
Oktober
Wichtige Mitteilung!
Seit einigen Wochen bemerken wir, dass Briefe aus Deutschland, Österreich, Schweiz, etc. bei uns nicht ankommen.
Dieses Problem gab es bereits nach dem Erdbeben 1997. Nun scheint die finanzielle Notlage erneut das Abfangen der Briefe auszulösen.
Wir bitten deshalb um Entschuldigung,
wenn wir eventuell auf Ihre Post nicht antworten.
Bitte senden Sie uns auf keinen Fall
in Briefen oder Paketen irgendwelche Geldspenden!
__________________________________________
September
Neueintritt am Vorabend des Hochfestes
der Hll. Erzengel Michael, Gabriel und Raphael
Mit viel Freude konnten wir eine Kandidatin, erneut aus Österreich, in unserer Gemeinschaft begrüssen. Gott ruft jede wann und wie ER will und wir danken IHM für das Geschenk jeder Berufung!
"So will ich zum Altar Gottes treten, zum Gott
meiner Freude. Jauchzend will ich dich auf
der Harfe loben, Gott, mein Gott."
Ps 43,4
"Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht,
was er dir Gutes getan hat."
Ps 103,2
Copyright: www.kirchensite.de
Möge ihr Leben im Verborgenen, alleine zur Ehre und zum Lobe Gottes, für Viele zum Segen werden. Sie werde immer mehr von der wahren und innigen Freude am Herrn erfüllt!
Dazu wünschen wir Ihr Gottes Segen
und die Fürsprache der Hll. drei Erzengel!!
__________________________________________
„Ora et labora et lege“
"Bete und arbeite und lies"
Heute ist bei den Experten die einhellige Meinung, dass die Benediktsregel mit der Kurzformel „Ora et lavbora“, „Bete und arbeite“ nicht authentisch wiedergegeben wird. Man muss die Formal um ein drittes Element erweitern: „Ora et labora et lege!“ Das Lesen der Heiligen Schrift hat für den Mönch allerhöchste Bedeutung; das Wort Gottes wird als geistliche Nahrung aufgefasst.
Im Mittelalter verglichen sich die Mönche gerne mit „wiederkäuenden Tieren“, und der hl. Bernhard prägt das Wort von der „ruminatio“, vom “Wiederkäuen“ des Wortes Gottes. Der Mönch war den ganzen Tag über damit beschäftigt, Bibelverse auswendig vor sich herzusagen. Man legte sich ein aufbauendes Wort aus der Heiligen Schrift zurecht, welches einem persönlich berührte und wiederholte es still während des ganzen Tages immer wieder, auch gerade bei der Arbeit. Daraus entstand in der Ostkirche das sogenannte Herzensgebet.
Dabei handelt es sich um ein inneres und andauerndes Gebet, wodurch eine Atmosphäre der Intimität mit Jesus Christus entsteht.
Auch vom hl. Franziskus ist uns seine große Liebe zum Wort Gottes überliefert. Er trug das Wort Gottes in seinem Herzen und sein Herz hatte er bei Gott! Seine Briefe sind mit vielen Worten der hl. Schrift angereichert, ja geradezu durchtränkt!! Dies aber weder um der Gelehrsamkeit willen noch aus einem Zitierdrang heraus. Für ihn bedeutete die Schrift kennen, den Herrn kennen. Er lebte gemäss der Heiligen Schrift: „Gut ist es, die Zeugnisse der Schrift zu lesen, gut ist es, den Herrn unseren Gott, in ihnen zu suchen".
Während einer schweren Krankheit wollte ihm ein Mitbruder dadurch Trost bringen, indem er ihm aus der Heiligen Schrift vorlesen wollte. Worauf der hl. Franziskus antwortete, er habe sich schon einen reichen Schatz aus der Heiligen Schrift angeeignet, so dass es ihm zur Betrachtung und zum Trost vollauf genüge: „Ich kenne Christus, den Armen, den Gekreuzigten!“ (2 Celano).
___________________________
„Ora et labora“
Beten und Arbeiten sind im klösterlichen Alltag eng miteinander verflochten. Das Arbeiten darf kein Gegensatz zum Gebet sein, sondern vielmehr die Fortsetzung in den Alltag hinein.
Der heilige Josemaria Escrivà gibt einem seiner geistigen Kinder den Rat:
"Es stimmt, es sind immer dieselben, alltäglichen Arbeiten.
Aber diese gewöhnliche Arbeit soll für dich ein ständiges Gebet sein,
das immer aus denselben Worten besteht,
aber jeden Tag zu einer anderen Melodie wird.
Das eben ist unser Auftrag:
die Prosa dieses Lebens in eine Melodie der Liebe zu verwandeln..."
__________________________________________
August
„ER ist gekommen, um zu dienen!“
Das Leben der hl. Clara umfasst so viele reichhaltige und tiefschürfende Aspekte… jedes Jahr wollen wir an ihrem Festtag einen anderen „Funken“ ihres Lebens aufleuchten lassen!!
DIENEN
Mit ihrer Fürsprache erlange uns
die hl.Clara den Geist des Dienens!
Die hl. Clara wehrte sich dagegen, Äbtissin zu werden, mit allen in der damaligen Zeit damit verbundenen Vorteilen und Ausnahmen. Vielmehr wollte sie Dienerin aller sein und den Schwestern in all ihren leiblichen und geistigen Nöten dienen und beistehen.
„Liebt einander mit der Liebe Christi und zeigt die Liebe,
die ihr im Herzen habt, auch nach aussen durch die Werke.“
(Testament der hl. Clara)
Auch unser Hl. Vater, Papst Franziskus betont immer wieder in seinen Ansprachen, dass die Kirche einen Weg des Dienstes und nicht der Macht gehen müsse.
“Die wahre Macht, jene, die der Herr uns mit seinem Beispiel gelehrt hat, ist die Macht des Dienstes: wie Christus nicht gekommen ist, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen, und sein Dienst ist der Dienst des Kreuzes gewesen. Christus hat sich bis zum Tod erniedrigt, bis zum Tod am Kreuz, für uns, um uns zu dienen, um uns zu retten. Und in der Kirche gibt es keinen anderen Weg, um vorwärtszugehen. Wenn wir diese christliche Regel nicht lernen, werden wir nie und nimmer die wahre Botschaft Jesu zur Macht verstehen können. Fortschreiten bedeutet sich zu erniedrigen, immer zu Diensten zu stehen. In der Kirche sei daher der Grösste jener, der mehr im Dienst der anderen steht.“ (Papst Franziskus, 21. Mai 2013)
__________________________________________
In eigener Sache:
Wir haben ab sofort eine neue E-Mail-Adresse:
Bitte nur noch diese verwenden, Vergelt's Gott!!!
__________________________________________
Juli
„Werft all Eure Sorgen auf IHN,
denn ER kümmert sich um Euch!“
(1 Petr 1,15)
Mit diesem Foto wollen wir Euch auf einen Text aufmerksam machen, der ein Lebensprogramm enthält, welches auf den ersten Blick sehr einfach erscheint. Aber wir werden das ganze Leben benötigen, bis wir diese „Lektion“ wirklich verinnerlicht haben und Tag für Tag leben!
Der Akt der Hingabe
von Don Dolindo Ruotolo
Don Dolindo Ruotolo, ein neapolitanischer Priester, gest. 1970 im Ruf der Heiligkeit, hat diese "Lehre über die Hingabe" an Gott geschrieben, die Jesus selbst ihm eingegeben hat.
Don Dolindo war ein Priester, zu dem der hl. Pater Pio einmal gesagt hatte: "Das ganze Paradies ist in deiner Seele". Als Kind, als Jugendlicher und als Seminarist und als Priester erlebte er viele Demütigungen und Leiden. In seinen vielfältigen Leiden jedoch wurde Don Dolindo immer mehr Kind, das die Hingabe an Gott lebte. Diese vertrauensvolle Hingabe beantwortete Gott durch eine innige Vertrautheit Seinerseits, mit der Er zum Herzen dieses Priester sprach.
Nehmen wir die Worte, die uns Jesus durch Don Dolindo mitteilt, als ganz persönliche Botschaft für Mich!!! Und unsere Beziehung zu Jesus wird sich verwandeln.
"Warum lasst ihr euch beunruhigen und verwirren? Überlasst Mir die Sorge um eure Sachen, und alles wird sich beruhigen...Sich Mir hingeben heißt nicht: sich ängstigen, sich beunruhigen und verzweifeln und dann ein erregtes Gebet an Mich richten, damit ich euch beistehe... (mehr)
__________________________________________
Warum nicht eine kleine Wallfahrt nach Rom?!
Um sich unter den Schutz
des Kostbaren Blutes zu stellen?
(zum Bild siehe Ex 12,7 +12,22-23)
Der Monat Juli ist nach alter Tradition dem Kostbaren Blut geweiht. Jenen Gästen, die öfter nach Assisi kommen, empfehlen wir eine kleine Wallfahrt nach Rom, um sich und Ihre Anliegen unter den Schutz und Segen des Kostbaren Blutes zu stellen!
In Rom gibt es viele kleine und „versteckte“ Gnadenorte, so z. B. die kleine unscheinbare Kirche S. Giuseppe der „Suore Missionari eucaristiche di Nazareth“ in der „Via capi delle case“.
Diese Kirche birgt eine wertvolle Reliquie: Ein Stück des Mantels vom römischen Hauptmann Longinus, auf den – bei der Öffnung des Herzens Jesu - einige Tropfen des Blutes Jesu fielen.
Die Kirche ist an Werktagen vormittags bis 10.00 Uhr geöffnet;
von 16.00 Uhr – 19.00 Uhr wird das Allerheiligste zur Anbetung ausgesetzt.
Auf Anfrage führen Sie die Schwestern sehr gerne zur Reliquie innerhalb des Klosters. Diese stille Stätte lädt zum Beten und Verweilen ein - ein wahrhaft heiliger und gnadenvoller Ort!
_____________________
Ein weiterer, oft nicht genug geschätzter Gnadenort in Rom ist die sogenannte „Heilige Stiege“ - gegenüber der Basilika San Giovanni in Laterano. Der Überlieferung nach ist es die Treppe aus dem Palast des römischen Statthalters von Judäa Pontius Pilatus. Kaiserin Helena hat sie aus Jerusalem nach Rom gebracht. Ihre 28 Stufen soll Christus bei seiner Verurteilung im Palast des Pilatus hinaufgestiegen sein. Zum Gedenken an die Leiden Christi werden die Stufen von den Gläubigen nur kniend begangen.
Vielleicht ergeht es Ihnen dabei ähnlich wie jenem Monsignore, der von sich sagte: „Als ich die Heilige Stiege hinaufbetete, verstand ich in meinem Herzen: Hier bist du an einem ganz heiligen Ort!“
__________________________________________
Juni
Die Konventmesse
im syrisch-maronitischen Ritus
Wieder einmal hatten wir die Gelegenheit, die Konventmesse in einem ostkirchlichen Ritus mitzufeiern. Dieses Mal im syrisch-maronitischen Ritus. Gibt es doch innerhalb der katholischen Kirche neben dem lateinischen Ritus noch über 20 unierte orientalische Traditionen. Dies ist in der öffentlichen Wahrnehmung jedoch kaum bekannt.
Pater Maged Moussa, Kapuziner aus dem Libanon, freute sich sehr, nach beinahe zwei Monaten das Heilige Opfer wieder in seinem gewohnten Ritus darbringen zu dürfen. Für uns war die Freude sicherlich nicht weniger gross!! Es ist beeindruckend und zugleich bereichernd, dieses offensichtliche Wirken des Heiligen Geistes im Laufe der Jahrhunderte bei der Ausformung der verschiedenen Traditionen zu sehen.
Der syrisch-maronitische Ritus wird im Libanon durch die starke Betonung des liturgischen Wechselgesangs zwischen Volk und Priester von frommer Begeisterung getragen. Durch den Postulanten, welcher P. Maged begleitete, konnten wir diese Innigkeit live miterleben, wofür wir ihnen sehr danken!
Die maronitische Liturgie schöpft aus den reichen Schätzen der urchristlich-syrischen Tradition; sie betet auf Arabisch und Aramäisch. Seit dem 4. Jahrhundert beeinflusste ausserdem die syrische Hymnendichtung das liturgische Leben der frühen örtlichen Kirche. Durchzogen von liturgischer Poesie, Gesang, Weihrauch sowie Wert auf schöne liturgische Gewänder vermittelt sie den Eindruck einer lebendigen, von Liebe zum Herrn beseelten Kirche.
Die maronitische Kirche gehört zu den katholischen Ostkirchen. Sie ist im Libanon und im Nahen Osten verwurzelt. Weltweit gibt es ca. 6 Millionen Maroniten, die grösste Gruppe von ca. 1,5 Millionen lebt im Libanon.
__________________________________________
Fronleichnam
Die Ehrfurcht des heiligen Franziskus zur Eucharistie wird unter anderem dadurch deutlich, dass er seine Brüder mit kostbaren Gefässen (er, welcher das Geld und Gold verabscheute!!!) zur Aufbe-wahrung des Allerheiligsten durch die Provinzen schickte: wo sie den Herrn in ungeziemender Weise untergebracht fänden, sollten diese Gefässe ein würdigerer Ort der Aufbewahrung geben (vgl. SpecPerf).
In diesen Aufmerksamkeiten sieht man seinen tiefen, eucharistischen Glauben!
Auch heute gibt es noch Orte und Menschen, welche eine besondere Verehrung dem Allerheiligsten Altar-sakrament entgegenbringen. Als Beispiel für viele wollen wir Spello erwähnen (ca. 16 km von Assisi entfernt). Die „infiorata“ von Spello ist weit über die Grenzen von Umbrien hinaus bekannt. Verschiedene Gruppen arbeiten die ganze Nacht hindurch an ihren Blumenteppichen und Blumen-bildern. Dazu dürfen nur frische Blumen oder an der Sonne getrocknete Blumen sowie organische Materialien verwendet werden. Die besonders Eifrigen beginnen bereits wieder im Juli mit dem Trocknen der Sonnenblumen.
Die klare Ausrichtung auf die Eucharistie wird auch dadurch hervorgehoben, dass während der ganzen Nacht in einer Kirche das Allerheiligste ausgesetzt wird und verschiedene Gruppen abwechselnd die Anbetung übernehmen.
Am Morgen findet dann zuerst der feierliche Festgottesdienst statt und anschliessend die lange erwartete und mit äusserst grossem Aufwand vorbereitete Fronleichnams-Prozession. Wer anders als der Glaube kann verstehen, dass über die Blumenteppiche jetzt das Allerheiligste „hinwegschreiten“ darf ….. aber dafür wurden sie ja gelegt!
Alles zur grösseren Ehre Gottes!
„Ich bitte Euch alle, meine Brüder, Euch die Füsse küssend, mit der Liebe, deren ich fähig bin, dass ihr alle Ehrfurcht und alle Ehre, soviel auch immer ihr könnt, dem Heiligsten Leib und Blut unseres Herrn Jesus Christus erweist“ (Brief des heiligen Franziskus an den gesamten Orden).
Copyright: www.institut-philipp-neri.de
Für Alle, welche mehr von der „infiorata“ sehen möchten, haben wir einige Bilder zusammengestellt, welche auch schön aufzeigen, wie gross und klein, alle Generationen gemeinsam, an den Blumenteppichen arbeiten.
Ein schönes und eindrückliches Zeugnis, gerade für die heutige Zeit!
Ausser Spello ist auch die „infiorata“ in Cannara (ca. 14 km von Assisi entfernt) sehr bekannt, gerne werden wir nächstes Jahr von dort einige Bilder zeigen.
__________________________________________
Mai
Na nu, wo kommst denn Du her?!
So klein, und schon so vorwitzig…. Gleich wollte sie alles erkunden… Im Gegensatz zu ihrer Schwester, welche ganz scheu und kaum zu fassen war… Wie staunten wir, bereits auf den ersten Blick waren die verschiedenen Charaktere zu sehen!
Wir danken Dir Herr für diese kleine Freude im Alltag!.... Auch wenn wir sonst froh sind, keiner Maus zu begegnen!
Von Anbeginn hat der Schöpfer bereits alles in sie hineingelegt, wieviel mehr in uns Menschen, die wir doch Kinder Gottes und jeder Mensch ein einmaliger, genialer Gedanke Seiner Liebe und Weisheit sind!
__________________________________________
Nochmals für den Muttergottes Monat Mai....
Wie viel wiegt ein Rosenkranz?
Wir haben die Probe gemacht...
Sie sehen es auf dem Bild: enorm viel!!!
Das Gebet des Rosenkranzes hat einen solchen Wert und eine solch "durchschlagende" Kraft, das wir damit alles vom Herrn erbitten können, weil die Muttergottes mit uns mit betet und IHR kann der Herr nichts abschlagen.
Zudem kann man mit dem Rosenkranzgebet jederzeit alle erreichen, es gibt keine geographischen oder zeitlichen Grenzen...
Und die schönste Erfahrung mit dem Rosenkranz teilt uns der selige Papst Johannes Paul II. mit:
"Der Rosenkranz ist die Kette, welche mich Tag für Tag mehr an den Herrn bindet!"
__________________________________________
Ist Ihnen schon aufgefallen…..?
Wir tragen einen Rosenkranz mit sieben Gesätzchen am Zingulum: es handelt sich um den typischen franziskanischen Rosenkranz.
Die Entstehung dieses Rosenkranzes geht auf das Jahr 1422 zurück. Es wird von einem jungen Novizen bei den „Frati Minori“ berichtet, der von Kindheit an den Brauch pflegte, der Gottesmutter jeden Tag einen Kranz aus frisch geflochtenen Blumen zu bringen.
Nachdem er ins Kloster eingetreten war, konnte der junge Bruder seine Liebe zu Maria nicht mehr wie bisher ausdrücken. Er litt sehr darunter und wurde immer trauriger. Ja, er fragte sich eines Tages sogar, ob es nicht besser wäre, in „die Welt“ zurück zu kehren, um wie gewohnt seinem Eifer Ausdruck zu verleihen. Bevor er seinen Entschluss in die Tat umsetzte, wollte er jedoch nochmals seine Not der Gottesmutter klagen. Dort, vor dem Altar, erschien ihm die Königin des Himmels und zeigte ihm, wie er die natürlichen Blumen durch geistige, weitaus angenehmer duftende Blumen ersetzen könne.
Die selige Jungfrau Maria selbst lehrte ihn einen neuen Kranz aus Gebeten zu „flechten“. Sie sprach zu ihm: „Diese Blumen sind mir kostbarer und bereiten mir weit grössere Freude als die Blumenkränze von früher“.
Durch Bernhardin von Siena (1380-1444) fand dieser Rosenkranz eine weite Verbreitung im Franziskaner Orden. Er begann auch damit, ihn am Zingulum zu tragen und ihn täglich zu beten. Seit diesem Moment tragen die „Frati Minori“ die Corona francescana für alle gut sichtbar an ihrem Zingulum.
__________________________________________
April
Feierlicher Einzug
"Unser" Fra Giovanni, Kapuziner aus der Provinz Umbrien, hat dank der ausserordentlichen Erlaubnis seitens des Hochwürdigen Herrn Bischofs Domenico Sorrentino in unserer Klosterkirche am 27. April 2013 die Diakonatsweihe empfangen dürfen. Für uns alle war es eine sehr bewegende Feier; jetzt darf uns Fra Giovanni den Eucharistischen Segen bei unserer sonntäglichen Anbetung spenden, dem Herrn sei Dank für alle Gnaden!
Möge Fra Giovanni an der Hand Mariens immer mehr zu einem wahren Diener Christi werden!
______________________________________
„...denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte.“ Lk 6,19
Copyright: Michael Bönte, kirchensite.de
Wenn wir beten, geben wir Gott Macht über unser Herz, unsere Gedanken, unsere Gesinnungen, unsere Pläne und Absichten; gibt uns Kraft und Licht für den Alltag. Das Gebet verändert uns, macht uns frei für Gott und die Mitmenschen.
Wussten Sie schon, dass es auch in Assisi eine Kapelle gibt, in der täglich Stille Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten möglich ist?!
Eingang zur Anbetungskapelle
in der Via S. Francesco,
in der Nähe von der
Basilika S. Francesco
Aus eigener Erfahrung, können wir nur unterstreichen, dass eine Kraft von IHM aus geht!
Täglich eine halbe Stunde – und Ihr Leben wird sich positiv verändern!
__________________________________________
Eine frohe und gesegnete Osterzeit
wünschen Ihnen von Herzen
Ihre Schwestern von Santa Croce
__________________________________________
März
Von Herzen danken wir der Professorin Annamaria Fino, die zusammen mit ihrer Klasse der Kunstschule in Deruta unsere antike Statue "Cristo Morto" fachgerecht und mit erstaunlicher Geduld restauriert hat!
Durch die eindrucksvolle Restauration haben wir die Statue ganz neu in unser Herz geschlossen. Sie erinnert uns immer wieder an die übergrosse Liebe unseres Herrn:
"Wir danken Dir Herr Jesus Christ,
dass Du für uns gestorben bist!
Und hast uns durch Dein teures Blut
gemacht vor Gott gerecht und gut!"
Mit folgenden Bildern wollen wir Ihnen Einblick in die aufwendige Arbeit geben. Unser Dank gilt nochmals der Professorin Annamaria Fino, welche ihre Schüler jeweils nachmittags für die Wiederherstellung des "Cristo Morto" freigestellt hatte.
__________________________________________
Einkleidung von Klaudia Höfler
Der Beginn des Noviziates wird durch die Einkleidung auch äusserlich für alle sichtbar. Die zahlreich gekommenen Familienangehörigen und Freunde von Klaudia Höfler durften in einer bewegenden Feier Zeugen ihrer Freude und Zufriedenheit sein.
Sie erhielt den wunderschönen Ordensnamen:
Schwester Maria-Gratia
von Jesus dem Hohenpriester
Am Festtag des Heiligen Josef wurde nicht nur in Rom der neue Heilige Vater, Papst Franziskus, inthronisiert, nein, auch bei uns gibt es ab sofort zwei „Weisse“ - zwei Novizinnen, klar erkennbar durch ihre weissen Schleier.
Wir wünschen Schwester Maria-Gratia viele Gnaden
für eine stets inniger werdende Verbindung zum Herrn!
__________________________________________
In der österlichen Fastenzeit richten sich
unsere Blicke verstärkt auf das Leiden des Herrn.
Bereits der Hl. Franziskus ist uns darin ein Vorbild. Als die kleine Gemeinschaft noch in Rivotorto weilte, wird von ihnen berichtet: "Da sie noch keine kirchlichen Bücher besassen, um das Stundengebet zu singen, lasen sie stattdessen unaufhörlich bei Tag und Nacht im Buch des Kreuzes Christi, durch das Beispiel und das Wort ihres Vaters belehrt, der oft zu ihnen vom Kreuze Christi sprach". (vgl. Legenda Major IV, 3).
Das Buch des Kreuzes spricht zu uns von Zweierlei:
von unseren Sünden und von Gottes unermesslicher Liebe!
__________________________________________
Februar
„Du bist das Gute, jegliches Gut, das höchste Gut!“ (Hl. Franziskus)
Wie sich die Sonnenblumen immer wieder neu auf die Sonne hin ausrichten…
Und wie der Kompass sich stets in Richtung Norden ausrichtet…
Genau so, und noch viel mehr, war es uns in unseren jährlichen Exerzitien ein Anliegen, uns erneut ganz auf unseren Herrn Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, hin auszurichten!
Wir danken IHM für die vielen Gnadenerweise!
ER sei uns jeden Tag Sonne und unser „Reichtum zur Genüge“.
(Hl. Franziskus)
__________________________________________
Bilder des Jahres!!!
Wir haben einige gelungene Schnappschüsse des vergangenen Jahres für Sie zusammengestellt.
Wer ist denn da eingesperrt?!
Neue, umweltschonende Methode
zum Sandalen trocknen!!!!??
Schildkröten haben ihre eigene Art,
Zuneigung zu zeigen…!!!
Vorsicht: Raubtiere!! (gibt es sogar im Kloster!!!)
__________________________________________
Januar
Ein Tipp des Heiligen Vaters zum Jahr des Glaubens:
Wie können wir das Jahr des Glaubens in unserem Alltag besser leben?
"Sprich mit Jesus im Gebet. Hör Jesus zu, der im Evangelium zu dir spricht. Finde Jesus in den Notleidenden." (12.12.2012)
__________________________________________
Zum Beginn des Jahres
„Wie ein Adler, der sein Nest beschützt und über seinen Jungen schwebt, der seine Schwingen ausbreitet, ein Junges ergreift und es flügelschlagend davon trägt.“ (vgl. Dtn 32,11)
„Er behütet mich wie seinen Augapfel, den Stern des Auges,
er birgt mich im Schatten seiner Flügel.“ (vgl. Ps 17,8)
Das biblische Bild vom Adler spricht von Gottes weisen und liebenden elterlichem Schutz. Wie ein Adler seine Jungen aus dem Nest zwingen muss, damit sie fliegen lernen und sie gegebenenfalls wieder auffängt, so - und noch viel grösser - ist Gottes Fürsorge für uns, auch in diesem Neuen Jahr!
Diese stets neue Erfahrung von Gottes Nähe im Alltag
wünschen wir Ihnen für das Jahr 2013
herzlichst Ihre Schwestern von S. Croce