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Der gute Hirte |
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In der offenen Wildnis des heiligen Landes geht der Hirte langsam vor den Schafen her und spielt entweder auf seiner Flöte oder, was öfter vorkommt, er singt seinen eigenen, einzigartigen „Ruf“. Die Schafe scheinen hauptsächlich von der Stimme des Hirten angezogen zu sein, die sie kennen und der sie bestrebt sind zu folgen.
Folgende Begebenheit ereignete sich in den 1930er Jahren: „Während der Unruhen in Palästina wurde ein Dorf in der Nähe von Haifa zu einer kollektiven Bestrafung verurteilt und alle Schafe und Rinder wurden von der Regierung beschlagnahmt. Den Einwohnern wurde aber erlaubt, ihr Eigentum zurückzukaufen.
Unter ihnen war ein verwaister Hirtenjunge, dessen sechs oder acht Schafe für ihn alles in der Welt an Leben und Arbeit waren. Irgendwie beschaffte er das Geld für den Rückkauf.
Er ging zu der großen Einzäunung, wo die Tiere gehalten wurden, und legte dem britischen Diensthabenden das Geld vor. Der Unteroffizier sagte ihm, er dürfte seine Tiere mitnehmen, belächelte aber die Vorstellung, dass der Junge aus den hunderten beschlagnahmten Tieren „seine kleine Herde“ herausfinden könne.
Der kleine Hirte dachte anders. Als er seinen „Ruf“ ertönen ließ, sonderten sich „seine eigenen“ von den anderen Tieren ab, trotteten aus der großen Schaar heraus und folgten ihm.“
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„Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich…
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir.“
(Joh 10)
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Zu Beginn der Heiligen Woche – ein paar Anregungen
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Wer sollte nicht jedes Mal von Neuem bei der Betrachtung der Passion Jesu in seinen letzten Tagen ergriffen sein?! Selbst die hl. Engel verhüllen ihr Angesicht! |
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Gemälde des Künstlers Paolo Orlando
Darstellung vom Hl. Franziskus, Hl. Pater Pio aus Pietrelcina und das Heilige Kreuz
in der Kirche Santa Croce, Sitz der Pfarrei des Hl. Franziskus von Assisi in San Giovanni Rotondo.
Copyright © Archivio Fotografico della Fondazione Voce di Padre Pio
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In den Improprien des Karfreitags (eine poetische Gegenüberstellung der von Christus der Menschheit erwiesenen Wohltaten und der dafür empfangenen Schmähungen) kommt dies eindrücklich zum Ausdruck:
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„Mein Volk, was habe ich dir getan,
womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.
Aus der Knechtschaft Ägyptens habe ich dich herausgeführt.
Du aber bereitest das Kreuz deinem Erlöser. […]
Vierzig Jahre habe ich dich geleitet durch die Wüste.
Ich habe dich mit Manna gespeist
und dich hineingeführt in das Land der Verheißung.
Du aber bereitest das Kreuz deinem Erlöser. […]
Was hätte ich dir mehr tun sollen und tat es nicht? […]
Du aber hast mich in meinem Durst mit Essig getränkt
und mit der Lanze deinem Erlöser die Seite durchstoßen. […]
Mein Volk, was habe ich dir getan,
womit nur habe ich dich betrübt?
Antworte mir.“
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Ihnen allen eine gesegnete Karwoche! |
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Heimgang zweier Mitschwestern
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+ Sr. M. Josefa am 8. Februar mit 92 Jahren |
+ Sr. M. Elisabeth am 10. Februar mit 95 Jahren |
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Mit den Geistern der vollendeten Gerechten
lass ruhen die Seelen deiner Dienerinnen Sr. M. Josefa und Sr. M. Elisabeth,
Erretter, und bewahre sie zum seligen Leben bei Dir!
(Byzantinische Liturgie)
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Mit Betroffenheit teilen wir den Heimgang unserer lieben Mitschwestern Sr. M. Josefa und Sr. M Elisabeth mit.
Der doppelte Verlust schmerzt sehr, doch sind wir umso dankbarer für das bereichernde Geschenk dieser beiden langjährigen Mitschwestern. Ihre gelebte Hingabe an den Herrn zeigte sich u.a. auch am selbstlosen Dienst an der Gemeinschaft.
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Als Außenschwester war Sr. M. Elisabeth für die Gäste vor allem eine wichtige Ansprechpartnerin.
Sr. M. Josefa hingegen lebte für viele von Ihnen zwar verborgen in der Klausur, doch ebenfalls in vielen Bereichen segensreich für die Gäste.
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Unser und Ihr Gebet möge die Beiden auf ihrem Weg zum Herrn begleiten! |
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Winter in Assisi? |
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Wie auf dem diesem Bild - wo man den Schnee nur weit weg oben auf dem Monte Subasio sieht - so sollen auch wir immer wieder unsere Augen erheben und aufschauen. |
Mit dem Blick zum Herrn erhält jede Begebenheit in unserem Leben seinen richtigen Wert. |
Wir wünschen Ihnen in diesem noch jungen Jahr viele solcher "Blicke in die Höhe"! |
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Meine Zeit steht in deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.
Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.
Sorgen quälen und werden mir zu groß.
Mutlos frag ich: Was wird Morgen sein?
Doch du liebst mich, du lässt mich nicht los.
Vater, du wirst bei mir sein.
Hast und Eile, Zeitnot und Betrieb
nehmen mich gefangen, jagen mich.
Herr ich rufe: Komm und mach mich frei!
Führe du mich Schritt für Schritt.
Es gibt Tage die scheinen ohne Sinn.
Hilflos seh ich wie die Zeit verrinnt.
Stunden, Tage, Jahre gehen hin,
und ich frag, wo sie geblieben sind.
Peter Strauch
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